Unerfüllter Kinderwunsch

Ca. 20-25 Prozent der Paare mit Kinderwunsch warten länger als ein Jahr auf eine Schwangerschaft, wobei jedes 10. Paar in Deutschland ungewollt kinderlos ist. Selbst bei einem gesunden Paar beträgt die Chance, bei regelmäßigem Geschlechtsverkehr innerhalb eines Zyklus schwanger zu werden, lediglich 10 bis 30 Prozent je nach Alter. Unerfüllter Kinderwunsch ist eine große Belastung für Paare. In unserer Praxis bieten wir eine Hormondiagnostik und Abklärung der Zeugungsfähigkeit des Mannes an.

Ursachen für unerfüllten Kinderwunsch

Die Ursachen für unerfüllten Kinderwunsch können bei Männern und Frauen liegen. Generell nimmt mit dem Alter die Fruchtbarkeit stark ab. Neben körperlichen Ursachen können auch Stress, Alkohol und Nikotin negativen Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben. Aber auch bestimmte Medikamente können die Zeugungsfähigkeit beeinflussen. Ebenso können psychische Belastungen und Probleme die Fruchtbarkeit belasten. Innere Konflikte und Ängste können an Unfruchtbarkeitsproblemen beteiligt sein.

Fruchtbarkeitsstörungen haben bei Frauen und Männern meist biologische Gründe. Zu den körperlichen Ursachen für ungewollte Kinderlosigkeit bei der Frau zählen: 

  • PCO (polyzystisches Ovarialsyndrom) -Syndrom und andere Hormonstörungen
  • Störungen der Eierstockfunktionen / Gelbkörperschwäche
  • Hormonelle Störungen der Hirnanhangsdrüse, der Schilddrüse, der Nebennierenrinde *Körperliche Erkrankungen wie Diabetes und Infektionskrankheiten
  • Verwachsungen oder andere Fehlbildungen der Eierstöcke
  • Endometriose und Myome
  • Geschlechtskrankheiten

Zu den körperlichen Ursachen für ungewollte Kinderlosigkeit gehören unter anderem beim Mann

  • Hodenhochstand
  • Gestörte Hodenfunktion
  • Hormonstörungen
  • Samenleiterverschluss
  • Infektionen
  • ungesunde Lebensweise (z.B. Rauchen)

Unsere Leistungen

  • Untersuchung der Hoden/Nebenhoden inkl. Sonographie

     

  • Spermiogramm: Abklärung der Zeugungsfähigkeit des Mannes einschließlich der Untersuchung des Ejakulats. Bei einem Spermiogramm werden unter anderem Volumen (Flüssigkeitsmenge), pH-Wert,
    Motilität (Beweglichkeit), Spermatozoendichte (Anzahl der Spermien) und
    Morphologie (Form) der Spermien untersucht. Die WHO hat Referenzwerte
    festgelegt, anhand derer die Qualität des Ejakulats beurteilt wird. Das Ejakulat wird in
    entspannter Atmosphäre in der Praxis gewonnen und sofort der weiteren Analyse zugeführt. Dabei ist die Zeit bis zur
    Verflüssig des Spermas das erste wichtige Kriterium.

  • Erweiterte Homondiagnostik (Testosteron, LH, FSH)

Wie verbessert man die Spermienqualität beim Mann?

Studien zeigen, dass die Spermienqualität bei den Männern in der westlichen Welt nachlässt. Was können Sie tun, um die Spermienqualität zu verbessern?

  • Finden Sie die Ursache zusammen mit ihrem Arzt sofern möglich heraus. Manche Ursachen wie Schicksalsschläge, Folgen von Chemotherapien oder Medikamente wie Antidepressiva, Betablocker, Immunsuppressiva können die Spermien schädigen. Sprechen Sie mit ihren Arzt darüber.

  • Lebensgewohnheitsfaktoren können Sie beeinflussen. Dazu zählen die Vermeidung von Alkohol, Zigaretten und Koffein.

  • Bewegung und Sport: Wer sich zu wenig bewegt, schwächst seinen Testosteronspiegel, welcher den Kinderwunsch beeinflusst.

  • Ernährung und Übergewicht: Auch durch eine gesunde, vollwertige Ernährung mit viel frischem, unbelasteten Gemüse und Obst, gesunden Proteinquellen aus hochwertigen Fleisch und Fisch verbessert nachweislich die Spermienqualität. Vermeiden Sie Übergewicht, da es den Hormonhaushalt durcheinander bringen kann.