Geschlechtskrankheiten

Viele Menschen haben im Laufe ihres Lebens einmal mit sexuell übertragbaren Infektionen zu kämpfen. Die häufigsten Arten der sexuell übertragbaren Krankheiten in Deutschland sind Chlamydien, Herpes, Syphilis, Gonorrhoe, Pilzerkrankungen und Genitalwarzen (dies sind die behandelbaren), sowie Hepatitis B und C und HIV (diese sind nicht oder nur sehr schwer behandelbar). Die möglichen Folgen reichen vom lästigen Jucken bis zur lebensbedrohlichen Erkrankung. Werden Geschlechtskrankheiten erkannt, sind diese gut behandelbar.

Welche Geschlechtskrankheiten gibt es?

  • AIDS / HIV – eine Infektion mit dem HI-Virus, die über genitale, orale oder anale sexuelle Kontakte mit einer infizierten Person übertragen wird

  • Chlamydien-Infektion – häufig bei Mädchen im Teenageralter und Frauen zwischen 20 und 25 Jahren

  • Gonorrhoe (Tripper) – eine bakterielle Infektionskrankheit die durch Gonokokken verursacht wird

  • Herpes genitales – Infektion durch den Herpes simplex Typ 2

  • Hepatitis B – eine durch einen Virus hervorgerufene Geschlechtserkrankung

  • HPV (Humanes Papillomvirus) – Eine HPV-Infektion löst im Genitalbereich die Bildung von Feigwarzen aus

  • Syphilis – wird durch den Erreger Treponema pallidum verursacht und kann unbehandelt Demenzen, Psychosen, einen Schlaganfall oder fortschreitende Lähmungen zur Folge haben. 

  • Candidose – Überwiegend erfolgt eine Infektion über Sporen aus dem Darm oder ist die Folge einer Immunschwäche.

  • Trichomonaden-Infektion – führt zu entzündlichen Veränderungen der Scheide und verstärktem Ausfluss

  • Weicher Schanker – eine in Europa selten vorkommende Geschlechtskrankheit

Beschwerden bei Geschlechtserkrankungen

Die Symptome von Geschlechtskrankheiten hängen von der jeweiligen Erkrankung und deren Stadium ab. Die Beschwerden können an den Genitalien, aber auch außerhalb des Genitalbereichs auftreten und den gesamten Körper betreffen. Geschlechtskrankheiten erkennen Sie unter anderem an Ausfluss, Brennen beim Urinieren, Juckreiz, Brennen in der Scheide, Fieber, Gliederschmerzen, geschwollene Lymphknoten, Schmerzen beim Sex oder Unterleibsschmerzen. 

Je früher Sie zum Arzt gehen, desto einfacher und erfolgreicher ist die Behandlung von Geschlechtserkrankungen.

Wissenswertes über Geschlechtserkrankungen

Geschlechtskrankheiten sind weltweit verbreitet. Durch gute Aufklärung gehen die Zahlen bei HIV-Infektionen seit einiger Zeit zurück. Syphilis und Gonorrhoe-Erkrankungen nehmen hingegen eher zu.

Im Allgemeinen kommen Geschlechtskrankheiten überall dort vor, wo die Menschen wenig aufgeklärt sind. Auch in Regionen, in denen Menschen keinen Zugang zu Kondomen haben, sind die Krankheiten weiter verbreitet.

  • Geschlechtskrankheiten wie zum Beispiel  Chlamydien, Tripper, und Syphilis werden beim Sex übertragen.

  • Übertragen werden diese vor allem beim Vaginal-, Anal- und Oralverkehr, aber auch bei anderen Praktiken, zum Beispiel beim gemeinsamen Benutzen von Sexspielzeug.

  • Korrekt benutzte Kondome senken das Risiko einer Infektion deutlich, einen 100% Schutz gibt es jedoch nicht. 

  • Oft machen Geschlechtskrankheiten keine Symptome. Wenn Symptome auftreten, sind das beispielsweise Ausfluss, Jucken oder Hautveränderungen an den Genitalien und am After.

  • In aller Regel lassen sich Geschlechtskrankheiten gut behandeln. Unbehandelt können sie schwere gesundheitliche Folgen haben.

  • Wer sexuell aktiv ist und wechselnde Partner/innen hat, sollte sich daher regelmäßig auf Geschlechtskrankheiten testen lassen.